Aktuelles / Politik

07.12.2023:   Bürgerversammlung mit vielen interessanten Themen

Zu einer gutbesuchten Bürgerversammlung hatte Ortsvorsteher Reiner Brodtmann in die Gaststätte „Zum Huvenhoop“ eingeladen. Außer den 33 Augustendorfer Einwohnern konnte Brodtmann auch Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld und Ehrenortsvorsteher Fritz Metscher begrüßen. Ortsvorsteher und Bürgermeister nahmen wechselseitig Stellung zu den zahlreichen Punkten der Tagesordnung.

Baulandentwicklung

Augustendorf steht für jeweils 50 Einwohner 1 Bauplatz innerhalb von zehn Jahren zu. Bei derzeit 240 Einwohnern wären das 4 bis 5 Bauplätze. Bessere Aussichten würden lt. Landkreis ROW bestehen, wenn über 2 – 3 Hofstellen ein Bebauungsplan gelegt werden würde. 

Dorfgemeinschaftshaus       

Beim Bau einer solchen Einrichtung muss der Wunsch aus dem Dorf kommen. Die Gemeinde Gnarrenburg unterstützt eine solche Inaktive mit Planungshilfe und einem Betriebskostenzuschuss.  Architekt Thorsten Stelling hat eine „große“ und eine „kleine“ Variante vorgeschlagen, die 800.000 Euro bzw. 500.000 Euro kosten würden. Im günstigsten Fall könnte eine Bezuschussung bis zu 90 % erfolgen. Als Standort würde am ehesten das „Huvenhoopstadion“ infrage kommen. Solange Augustendorf jedoch noch über eine florierende Gaststätte verfügt, sehen die Einwohner nicht unbedingt die Notwendigkeit eines solchen Baues ein. Zumal die Frage der Unterhaltung ungeklärt ist.

Windpark und Photovoltaik

Ob Moorland als Photovoltaikfläche zur Gewinnung von Solarenergie infrage kommt, wird zurzeit überlegt. Es gibt noch sehr viele Unklarheiten, sodass mittelfristig nicht mit dem Bau solcher Anlagen gerechnet werden kann. Wahrscheinlicher ist dagegen der Bau von Windkrafträdern nördlich von Augustendorf.

Grillhütte

Die Planungen für den Bau einer Grillhütte im „Huvenhoop-Stadion“ gehen voran. Hier hofft man auf einen Zuschuss von 75 % aus dem Leader-Programm.

Ortschaftsmittel

Auf dem Ortschaftsmittelkonto haben sich 6.900 Euro angesammelt. Die Versammlung genehmigt dem Schützenverein Augustendorf für die Ausrichtung der Feierlichkeiten anlässlich des 100jähirgen Bestehens einen Zuschuss in Höhe von 700 Euro.

Verschiedenes

Bürgermeister Breitenfeld teilt mit, dass sämtliche Straßenlaternen 2024 mit LED-Leuchten ausgestattet werden. Devin Thobaben teilt mit, dass ein Defibrillator angeschafft wurde, der für jeden zugänglich an der Hauswand des HDT-Baugeschäftes angebracht ist. Die Neubürger Herr und Frau Kersten, Augustendorf 23, stellen sich vor und geben ihrer Freude darüber zum Ausdruck, hier zu wohnen und Teil der Dorfgemeinschaft zu sein.


09.02.2022:   Stephanie Schriefer wurde stellv. Ortsvorsteherin

Der Gemeinderat Gnarrenburg hat in seiner jüngsten Sitzung am Montagabend Stellvertreter für die Ortsvorsteher von Augustendorf und Kuhstedtermoor ernannt. An der Seite von Augustendorfs Ortsvorsteher Reiner Brodtmann (von rechts) steht Stephanie Schriefer als Stellvertreterin. Damit gibt die Tochter von Ehrenortsvorsteher Fritz Metscher auch ihr Debut in der Kommunalpolitik. An der Seite von Kuhstedtermoors Ortsvorsteher Lutz Hildebrandt engagiert sich Richard Stelljes. Gnarrenburgs Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld (links) bedankte sich bei Stelljes und Schriefer für ihren Einsatz im Ehrenamt. Foto: Schmidt/BZ


01.02.2022: Augustendorf als „Historische Kulturlandschaft“ eingestuft

In nur 20 Jahren ist die Einwohnerzahl Augustendorfs von 310 auf 243 gesunken. „Wenn das so weitergeht, werden wir noch ein Museumsdorf ohne Zukunft“, fürchtet Ortsvorsteher Reiner Brodtmann.

Vor allem die mangelnden Aussichten auf Bauland sorgen für Unmut. Rund 30 Prozent des Dorfes können aus Hochwasserschutzgründen ohnehin nicht bebaut werden. Es sei denn, man begibt sich mit seinem Bauvorhaben aufs „hohe Moor“ in die Nähe der Bauernhöfe, der historischen 1. Reihe. Jetzt treibt der Entwurf des neuen Landeraumordnungsprogramms (LROP) den Bewohnern weitere Sorgenfalten auf die Stirn. Sie fürchten, dass die Ausweisung als kulturhistorisch bedeutsame, besonders schützenswerte „Findorff-Siedlung“ die Eigenentwicklung noch weiter einschränkt – nicht nur in Sachen Bauland, sondern auch mit Blick auf Hoffnungen, die sich mit Freiflächen-Photovoltaikanlagen verbinden. Der Kultur- und Heimatverein hat bereits einen Brandbrief nach Hannover geschickt – jetzt gibt es weitere Rückendeckung: Bürgermeister Marc Breitenfeld (CDU) steht den Augustendorfern in der offiziellen Stellungnahme der Gemeinde zur Seite. Man darf gespannt sein, wie sich die Angelegenheit weiterentwickelt. Auf jeden Fall braucht es einen „langen Atem“.

Sie sind in großer Sorge um die Eigenwicklung ihres Dorfes, wenn die „Findorff-Siedlung Augustendorf“ als „Historische Kulturlandschaft“ im Landesraumordnungsprogramm festgeschrieben wird: Dietmar Thobaben (Beisitzer im Kultur- und Heimatverein, von links), Ortsvorsteher Reiner Brodtmann und die designierte stellvertretende Ortsvorsteherin Stephanie Schriefer. Augustendorf sei nicht in der klassischen Findorff-Struktur angelegt, sondern weiche grundlegend davon ab, da sich auf beiden Seiten des Kanals eine Besiedlung befinde, heißt es unter anderem in der Stellungnahme, die Brodtmann in der Hand hält und vom Kultur- und Heimatverein im Namen der Ortschaft nach Hannover geschickt wurde. Foto: Schmidt/BZ

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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